Schwarz-Rote-Hilfe Münster

Da das Gazo leider schließen musste findet unsere Antirepressions-Sprechstunde nun jeden ersten Donnerstag im Monat in der a.cat, Herwarthstraße 7, 48143 Münster, statt (solltet ihr uns nicht finden, fragt an der Theke nach). Generell sind wir dort oder per Mail ansprechbar und unterstützen euch im Umgang mit und der Abwehr staatlicher Repression auf linke und linksradikale Strukturen.

Hier könnt Ihr Fragen zu Repressionsthemen oder einem Verfahren stellen, aber zum Beispiel auch direkt einen Antrag auf Unterstützung stellen.
Zudem können wir in Ausnahmefällen auch Einzeltermine vereinbaren (bspw. wenn Fristen gewahrt werden müssen):
Kommt einfach zur Sprechstunde oder schreibt uns eine (verschlüsselte) Mail und wir finden zeitnah einen gemeinsamen Termin.

Dies ist ein Text des Soliumfelds des Angeklagten

Am 23.10.2021 fand, wie jedes Jahr, der sogenannte „Marsch für das Leben“ in Münster statt. Dieser Aufmarsch christlicher Fundamentalist:innen richtet sich vor allem gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbruch, propagiert ein regressives Familienbild und spricht Frauen* jegliches Recht auf Selbstbestimmung ab. Seit Jahren gibt es starke Proteste gegen den jährlichen Aufmarsch. Diesen Protesten ist es zu verdanken, dass der 1000 Kreuze Marsch kaum noch seine Positionen ungestört in der Öffentlichkeit propagieren kann und deren Teilnehmer:innenzahl massiv gesunken ist. Was passiert, wenn solche antiemanzipatorischen Positionen an gesellschaftlicher Bedeutung gewinnen, lässt sich zur Zeit gut in z.B. Polen oder den USA sehen. Schwangerschaftsabbrüche werden illegalisiert und ungewollt Schwangere können, wenn überhaupt, Abbrüche nur noch unter medizinisch schlechten und gefährlichen Bedingungen durchführen. Sich dem entgegenzustellen und für das Selbstbestimmungsrecht aller auf die Straße zu gehen, ist für eine emanzipatorische Politik unabdingbar. Allerdings scheint der Staatsanwaltschaft Münster sowie der Polizei dieser Protest ein Dorn im Auge zu sein. Immer wieder versuchen Polizei und Staatsanwaltschaft in Münster die Proteste zu kriminalisieren und zerren Demonstrant:innen vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft legte hierbei in der Vergangenheit gerne eine gewisse „Kreativität“ an den Tag, indem sie sehr fadenscheinige Tatvorwürfe herbeikonstruiert.

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Liebe Genoss*innen, liebe Freund*innen,

wir die Schwarz-Rote Hilfe Münster richten unsere solidarischen Grüße an alle, die am Samstag in Düsseldorf zusammen auf der Straße waren, insbesondere an die Gefangengenommenen, Gekesselten und Verletzten.

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Wir veröffentlichen hier den Aufruf von der Düsseldorfer Antirepressionsgruppe bezüglich der Demonstration gegen das geplante Versammlungsgesetz am 26.06.2021 in Düsseldorf. Solltet ihr im Nachgang dieser Demonstration von Repression betroffen sein und z.B. Post von Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gericht bekommen, könnt ihr euch auch gerne jederzeit an uns wenden. Den Kontakt und unseren PGP-Key findet ihr hier.

Solidarische Grüße Schwarz-Rote Hilfe Münster

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Wir haben Atomtransporte und Kohlegruben blockiert. Wir haben Naziaufmärsche verhindert. Wir haben Häuser, Wälder und Bauplätze besetzt. Wir sind für Grenzöffnungen und gegen das Massensterben im Mittelmeer auf die Straße gegangen. Die Polizei hat all diese Aktionen und Strukturen die diese organisieren schon immer angegriffen. Sie haben Demos verboten, Leute verprügelt, vor Gericht gezerrt und eingesperrt. Der Staat hat die Gesetze, die der Polizei dieses Vorgehen vereinfacht, immer wieder ausgeweitet und so versucht Handlungsspielräume außerparlamentarischer Bewegungen einzuschränken wie auch momentan mit dem geplanten neuen Versammlungsgesetz in NRW. 

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Die Polizei Münster versucht vermeintliche Teilnehmer:innen der Proteste gegen den Querdenker:innen-Autokorso am 7. März in Münster mit verschiedenen Vorwürfen in ein Strafverfahren zu verwickeln.

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Auf Grund der anhaltenden Schwierigkeiten physischer Treffen bedingt durch das Corona-Virus wollen wir euch auf diesem Wege nochmals mitteilen, daß wir weiterhin ansprechbar sind.

Auch wenn momentan unsere „freie“ Antirepressions-/ Rechtshilfe-Sprechstunde in der Leokneipe nicht stattfindet, könnt ihr euch weiterhin bei uns per Mail (pgp-verschlüsselt wäre super) melden. Wir werden dann für die konkrete Situation eine Lösung finden wie wir einen direkten Austausch ermöglichen können – ohne daß sich hierdurch das Risiko einer Corona-Ansteckung erhöht.

Am 7.2. lädt die AfD zum Neujahrsempfang ins Rathaus ein. Wie im letzten Jahr auch, werden sicher wieder viele Menschen auf unterschiedliche Art und Weise dagegen protestieren und Widerstand leisten. Wir als Anti- Repressionsgruppe möchten, auch nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr, auf einige Punkte hinweisen.

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